Bayer 04 Leverkusen sichert sich den Titel der Jubiläumsausgabe
Januar 2019 | Berlin
Am Freitag, den 4. Januar 2019 fand der erste Turniertag statt. Die Gruppe A setzte sich zusammen aus den Tottenham Hotspur, Bayer Leverkusen, Sparta Prag und Borussia Dortmund, die mit ihren Ex-Profis um David Odonkor erstmalig in der Max-Schmeling-Halle aufliefen. Das Eröffnungsspiel zwischen der Borussia und den Spurs startete gleich fulminant. Nach nicht einmal zehn Sekunden erzielte der BVB in Person von Antonio da Silva den ersten Treffer des Turniers. Am Ende unterstrich die Borussia mit einem überzeugenden 7:1 gleich erste Titelambitionen.
BVB und Leverkusen bereits für das Halbfinale qualifiziert
Im zweiten Spiel der Gruppe A gewann Bayer Leverkusen 6:3 gegen Sparta Prag. Die von zahlreichen Anhängern begleiteten Spartaner mussten sich dann auch im zweiten Gruppenspiel gegen den BVB geschlagen geben. Wesentlich deutlicher ging es im letzten Spiel der Gruppe A zu. Die Spurs verloren auch gegen die Werkself aus Leverkusen mit 1:7. Trotz zweier noch ausstehender Gruppenspiele am Samstag stand somit schon (fast) alles fest: Der BVB und Bayer Leverkusen stehen im Halbfinale. Im direkten Vergleich beider Teams ging es jedoch noch um den Gruppensieg.
Torreich ging es auch in Gruppe B her. Die beiden Berliner Teams Hertha BSC und der 1. FC Union gingen hier an den Start, gemeinsam mit dem Karlsruher SC und dem FC Barcelona. Das erste Spiel in dieser Gruppe bestritten der 1. FC Union und Barcelona. Publikumsliebling Torsten Mattuschka erzielte das 1:0 selbst und legte wenig später zauberhaft das 2:0 auf – die Anhängerschaft der Köpenicker war aus dem Häuschen. Die Führung ließen sich die Unioner nicht mehr nehmen und heimsten durch den 4:2-Sieg die ersten drei Punkte ein.
Karlsruher Aufholjagd und packendes Berliner Derby
Auch der Auftritt des Karlsruher SC hatte es in sich. Gleich zweimal drehten die Badener kurz vor dem Ende das Spiel und siegten jeweils noch mit 5:4: Zuerst gewann der KSC das Freundschafts-Duell gegen Hertha BSC. Danach musste der FC Barcelona die zweite Turnierniederlage gegen die Karlsruher hinnehmen.
Zum Abschluss des ersten Turniertags kam es zum heiß ersehnten Berliner Derby zwischen Hertha und Union. Und das Derby hielt, was es versprach: Rassige Duelle, tolle Tore und jede Menge Spannung. Trotz einer 2:0-Führung für die alte Dame drehten die Unioner durch die Treffer von Karim Benyamina und Marco Gebhardt die Partie. Durch das 2:2 der beiden Berliner Traditionsteams gab es für den Finaltag noch einmal Spannung in dieser Gruppe. Neben dem bereits qualifizierten KSC hatte der 1. FC Union mit vier Zählern die besten Chancen auf das Halbfinale.
Am zweiten Turniertag am 5. Januar trugen die Fußball-Legenden die restlichen vier Partien der Gruppenphase sowie die Finalspiele aus. Die Partie zwischen dem 1.FC Union und dem Karlsruher SC eröffnete den Finaltag. Die Unioner legten gleich los wie die Feuerwehr und führten bereits zur Halbzeit mit 4:0. Am Ende gewannen die Rot-Weißen mit 5:3 gegen den KSC. Somit stand fest: Neben den bereits für das Halbfinale qualifizierten Karlsruhern sicherte sich der 1.FC Union den Gruppensieg. Für Hertha BSC, Sieger des AOK-Traditionsmasters 2015, war also bereits nach der Gruppenphase Schluss. Im letzten Spiel der Gruppe B zauberten die Herthaner um Torwartlegende Gábor Király aber noch einmal für ihre Fans. Gegen den FC Barcelona gewann die alte Dame mit 4:2. In der Gruppe A hatten sich Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund bereits am Freitag die Halbfinal-Tickets erspielt. Im Duell der beiden Teams siegte die Borussia mit 4:3 und wurde Gruppenerster. Kurioses spielte sich dann im letzten Spiel der Vorrunde ab: Sparta Prag überrollte sprichwörtlich die Tottenham Hotspurs. Endstand: 13:1.
Spektakuläre Finalspiele
Im ersten Halbfinale trafen nun der BVB und der KSC aufeinander. „Ein Wahnsinns-Spiel“, so Hallenmoderator Dietmar Teige. Nachdem die Karlsruher 2:0 in Führung gingen, drehte der BVB das Spiel und zog durch einen fulminanten 7:3-Sieg ins Finale ein. Eine rassige Partie entwickelte sich auch im zweiten Semifinale. Hier musste sich der Titelverteidiger 1. FC Union mit 4:6 gegen Bayer Leverkusen geschlagen geben. Jedoch gewannen die Unioner das Neunmeterschießen um Platz 3 gegen den KSC und bescherten ihrem lautstarken Anhang zumindest noch einen Podestplatz.
Mit Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen standen zwei Mannschaften im Finale, die mit vielen großen Namen nach Berlin gekommen waren. Es entwickelte sich ein ordentlicher Schlagabtausch. Nachdem Giovanni Federico den BVB in Führung brachte, glich Marco Babic kurze Zeit später wieder aus. In der zweiten Halbzeit wurde es dann jedoch deutlicher und Leverkusen siegte mit 10:3. Überragender Akteur und vierfacher Torschütze des Endspiels war Patrick Helmes. Die Leverkusener gewannen das Turnier der Fußball-Legenden nach 2011, 2012 und 2013 zum bereits vierten Mal.
Die Einzelehrungen des AOK Traditionsmasters 2019:
Bester Spieler: Alexander Iashvili (Karlsruher SC)
Bester Torwart: Oskar Kosche (1.FC Union Berlin)
Torschützenkönig: Giovanni Federico (Borussia Dortmund)
Publikumsliebling: Torsten Mattuschka (1.FC Union Berlin)